Soirée en duo steht über diesem Swing Manouche-Konzert, in dem zwei bewährte musikalische Paarungen aufspielen: zuerst das Melkoni Projekt mit Gitarrist Gwen Cahue und Sängerin Louise Perret, dann das Duo Solèra mit Gitarrist Giangiacomo Rosso und Bassistin Julia Hornung – beide Auftritte stehen für die Vielseitigkeit und mannigfaltigen Einflüsse des Swing Manouche oder Gypsy Jazz. Dieses Konzert findet im Einstein Kultur in Halle 4 statt!

Unschuldig wegen Käsediebstahls verurteilt! Kein Wunder, dass die Pecorinos die erstbeste Gelegenheit zur Flucht ergreifen. Über Liverpool und London bis nach Paris führt die abenteuerliche Jagd der fünf Mäuse-Musiker - im Gepäck Instrumente, etwas Käse und allerfeinster Mäusejazz…

Die Sessions im Dezember leitet Guido May, einer der gefragtesten europäischen Schlagzeuger, der neben seiner 25jährigen Zusammenarbeit mit Funk Saxophonist Pee Wee Ellis, die Bühne mit Jazz Ikonen wie Benny Golson, Johnny Griffin, Larry Coryell, Joey DeFrancesco, New York Voices, Biréli Lagréne oder Kenny Wheeler geteilt hat.

Drei Jahre, zwei Fenster, eine Straße. Nicht nur, aber besonders wenn es regnet, sollte man aus dem Fenster schauen – und Jazz hören. Beides variiert ein Thema innerhalb eines festen Rahmens. Und beides kann Freude an der Melancholie wecken, die Gemütlichkeit im Gewirr spüren und Tempo in der Langsamkeit aufkommen lassen. Was man sieht und hört, ist absurd und gestreng, traurig und komisch, bunt und schwarz-weiß zugleich. Über drei Jahre hat der Münchner Autor und Fotograf Sven Kemmler die Straße vor seinem Fenster fotografiert. Immer der gleiche Ausblick, in immer neuen Variationen. Eine Auswahl dieser Ausblicke zeigt er nun erstmals in dieser Ausstellung, die den Titel des fiktiven Erfolgsalbums eines nicht existierenden Trios trägt: „Variations on L-Street“. Die Fotografien werden, wie es sich für einen Jazzclub gehört, in Plakatform präsentiert. Und wer sich die Variationen lange genug ansieht, kann vielleicht sogar die zugrunde liegende Melodie hören.

Heute verstärkt sich die Munich Lab Band unter Vincent Eberle um eine Ikone des Latin Jazz, eine wahre Legende, einen Grammy-Gewinner: den Posaunisten Joe Gallardo. Der gebürtige Texaner lebt seit 1978 in Deutschland und inspiriert seither nicht nur die hiesige Big Band-Szene mit seiner Expertise, seiner Erfahrung und seiner Klasse. Mit den Münchnern will er temperamentvolle Latin-Nummern zum Tänzeln bringen und in Balladen zeigen, mit welch elegantem gehaltvollen Ton er zu intonieren weiß.

Würden sich Lebenserfahrungen und Impressionen in Melodie-Linien wiederfinden, käme die Musik der jungen Bassistin Natasha Zaychenko einer dichten Polyphonie gleich. Doch die weitgereiste und mit vielen Kulturen in Kontakt gekommene Musikerin setzt auf Transparenz, spielt zart mit Andeutungen, Hinweisen, Klangfarben, lässt stets Raum, wo andere nur verdichten würden. So bleibt Platz für die Fantasie ihrer Zuhörerinnen und Zuhörer.

Wenn in der Kunst Welten kollidieren, hat das selten etwas Zerstörerisches. Meist entsteht etwas Neues. Beim Projekt SVM3 feat. Beatdenker prallen elektronische und akustische Sounds aufeinander und leben von der Spannung, die sich nach dem Crash entwickelt. Unter der künstlerischen Leitung der Tastenfrau Svetlana Marinchenko sammeln Bassist Felix Henkelhausen, Schlagzeuger Oli Steidle und Gitarrist Jo Beatdenker Bruchstücke auf, wuppen sie über Genregrenzen hinweg und bauen sie zu Texturen zusammen, die aufregend, atmosphärisch, skurril, rau und ungeschliffen tönen.

Seine musikalische Sprache ist die des Bebop, die der Pianist Claus Raible immer wieder um eigenes Vokabular erweiterte. Im Quintett mit dem amerikanischen Altsaxofonisten Brad Leali, dem britischen Trompeter Steve Fishwick, dem serbischen Bassisten Milos Colovic und dem Schlagzeuger Xaver Hellmeier spielt Raible mit den mannigfaltigen Möglichkeiten der Stimmführung und beweist, dass sich Logik und Leidenschaft nicht ausschließen müssen.

Das wird uns Matthias Ruppnig wohl erklären müssen. Auszugehen ist aber davon, dass der österreichische Schlagzeuger nicht versuchen wird, seine Musik mit dem Besen schaumig zu schlagen – obwohl er sein neuestes Projekt FOAM nannte. Für das trommelte Ruppnig Kollegen aus Brasilien, Frankreich und Deutschland zusammen, um von vielen Einflüssen genährte, vielschichtige und immer wieder überraschende Eigenwerke zu spielen.