Cyrille Aimée
FR•06•05•22
20••30

KONZERT in der Vergangenheit

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Cyrille Aimée

„Das Leben ähnelt dem Jazz... es ist am besten, wenn man improvisiert”, sagte der große George Gershwin einst. An diese Maxime hält sich Cyrille Aimée, die in New York lebende französische Sängerin mit dominikanischen Wurzeln schon, seit sie denken kann. Sie versteht es, mit jeder Situation umzugehen, ist anpassungsfähig, gedanklich blitzschnell und macht aus jeder Lage das Beste. Das überträgt sich auch auf die Musik der 37jährigen, auf ihre Tonfolgen, ihre imposanten Scat-Einlagen. Ihre Spontaneität ist vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass sie einst als Straßensängerin die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und auf die Passanten reagieren musste. Früh entdeckte sie im heimischen Frankreich den ‘Jazz manouche’ für sich. Als Teenagerin sang sie viel in den Clubs von Paris und schuf bei ihren regelmäßigen Auftritten die Grundlage für ein Studium in New York. Doch schon bevor sie sich an der State University of New York einschrieb, hatte sie den Publikumspreis beim Montreux Jazz Festival gewonnen. Dieser Auszeichnung sollten noch viele weitere folgen. Wohl auch, weil Cyrille Aimée musikalisch so beweglich ist, solch ein einnehmendes Timbre besitzt, so viel Charme und Chuzpe zeigt, weil sie so viel Esprit versprüht und ihr Herz auf der Zunge trägt, hält sie das Wall Street Journal für „eine der vielversprechendsten Jazz-Sängerinnen ihrer Generation”.